Die Anbaugebiete (der deutschen Seite)
Politisch teilen sich Baden-Württemberg und Bayern das nördliche Bodenseeufer. Die Aufteilung der Weinregion ist jedoch mit diesen Grenzen nicht identisch und selbst für Insider manchmal schwer nachzuvollziehen.
Die Weinbaufläche von ca. 600 ha verteilt sich auf zwei Anbaugebiete: Der größte Teil der Rebfläche, vom Hochrhein über den Hegau bis ans Bodenseeufer rund um Meersburg im Westen gelegen, bildet den Bereich “Bodensee” des Anbaugebietes Baden. Die Reben im östlichen Teil der Bodenseeregion gehören zu den Bereichen „Württembergischer Bodensee“ (rund um Kressbronn) und „Bayerischer Bodensee“ (Nonnenhorn, Wasserburg und Lindau) des Anbaugebietes Württemberg.
Vom Gesetz her ist die Bodenseeregion also in zwei Teile gespalten. Tatsächlich bildet sie aber eine klimatische und geologische Einheit, die sie deutlich von allen anderen Bereichen in Baden, Württemberg und Bayern unterscheidet. Auch in den Köpfen der Menschen am See ist der regionale Zusammenhalt viel stärker als die Zugehörigkeit zu den restlichen – meist weit entfernten Teilen der Anbaugebiete.